Songtext:
Nehmen
Nehmen – nehmen – nehmen – nehmen, nehmen
Ich opfere mich auf für die Politik, dabei habe ich nur die Macht im Blick.
Ich richte es mir bequem und fein, im Parlament da schlaf ich schon mal ein.
Reformen sind mir scheißegal, sie dienen nur meiner Wiederwahl,
drum leite ich sie ein, aber nur zum Schein …
Großaufträge man streng vergibt, Bestbieter ist, wer viel Kohle schiebt.
Diese Praktik pflege ich sehr gern, auch mein Nummernkonto in Luzern.
Viel Arbeit macht der Ämterschacher, da sitzen wir bis nachts im Sacher,
wir trinken einen drauf und dann teilen wir sie auf …
Wir sehen uns gern bei Festbanketten, auf Festspielen und Opernbällen.
Da schachern wir mit Richterstellen und ob wir einen U-Ausschuss bestellen!
Ja, Politik ist ein hartes Leben, aber Nehmen tu ich lieber als Geben!
Ja, Nehmen ist seliger denn Geben!
Die Schulimpfung bleibt ein Tabu, ich fliege mit LA ROCHE nach Malibu.
Da kommt ja schon der Herr Lobbyist, auf dessen Yacht du eingeladen bist!
Da ziehen wir uns den Champagner rein, zum Körberlgeld sag ich ungern nein,
ich bring ja auch seinen Gesetzesantrag ein …
Wir sehen uns gern bei Festbanketten, auf Festspielen und Opernbällen.
Da schachern wir mit Richterstellen und ob wir einen U-Ausschuss bestellen!
Ja, Politik ist ein hartes Leben, aber Nehmen tu ich lieber als Geben!
Ja, Nehmen ist seliger denn Geben!
Und nach dem Leben in der Politik, die wohlverdiente Pension ich krieg’.
Nebenbei bin ich Vorstand im Großkonzern, ein Zusatzeinkommen hat doch jeder gern!
Und brauch ich mal mehr als geplant, hol ich mir die Kohle aus dem Kärtnerland!
Milliarden hin Milliarden her, brennen muss es immer der Steuerzahler.
Milliarden hin Milliarden her, blechen muss es immer der Steuerzahler.
Nehmen, nehmen, nehmen. Nehmen, nehmen, nehmen. Ja, Nehmen tu ich lieber als Geben!